Die ersten zwei Lachsrückerer in der Fischreuse in Iffezheim

Nachdem seit Tagen nur sehr wenige Fische (einzelne Nasen, Barben, Zobel) in die Reuse in Iffezheim geschwommen sind, wurde Michelle Schulz (RPTU Kaiserslautern-Landau) am Morgen vom 22. Februar 2023 beim Leeren der Reuse von zwei Lachsen überrascht. Es handelt sich dabei um die ersten Lachsrückkehrer, die Jahr 2023 in der Reuse in Iffezheim geschwommen sind. Die Reuse wurde am 17. Januar in Betrieb genommen.

Abbildung 1: Die ersten beiden Lachse in der Reuse in Iffezheim in 2023 (Foto Michelle Schulz).

Der Lachszüchter Martin Gerber von der Fischzucht „Station d´elevange piscole“ in Obenheim übernimmt die ersten Rückkehrer aus Iffzheim und Gambsheim in die Zucht. In Obenheim sind bereits Lachse aus Gambsheim aus diesem Jahr. Die Nachkommen dieser Rückkehrer werden im Frühjahr oder Sommer in den Zuflüssen des Rheins besetzt werden.

Leider hatte ein Lachs eine Verletzung, die laut Martin Gerber vermutlich auf einen Biss von einem Wels zurückzuführen ist. Der verletzte Lachs konnte auf Grund der Verletzung nicht in die Zucht übernommen werden und wurde flussaufwärts des Fischpasses in den Rhein gesetzt.

Abbildung 1: Der gesunde Lachs wird in die Zucht übernommen (Foto: Stefan Theobald).
Abbildung 2: Die Verletzung ist deutlich zu erkennen (Foto: Stefan Theobald).
Abbildung 3: Der verletzte Lachse wurde wieder freigelassen (Foto:Stefan Theobald).

In den Vorjahren wurden die Nachkommen der Rückkehrer aus den Reusen in Iffezheim und Gambsheim im Rahmen von einem Besatzexperiment in der Kinzig besetzt. Bei Kontrollbefischungen im November wurden Proben der Lachse genommen. Mittels der Elternschaftsanalyse konnten die Nachkommen der Lachse aus Gambsheim und Obenheim identifiziert werden. Im Vergleich zu anderen genetischen Gruppen, waren die F1 Nachkommen der Rückkehrer mit einem durchschnittlichen Gewicht von 19,44 g und einer durchschnittlichen Länge von 12,84 cm auffällig schwer und groß.

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